Sonntag, 16. August 2009

Urlaub, Teil2: GLÜCKLICH!!!

Eigentlich wollte ich hier eine lange Epistel darüber schreiben, dass man, egal wie weit man geht oder fliegt, niemals vor seinen Problemen davonlaufen kann. Aber dann habe ich es mir doch anders überlegt, denn die Thematik passt überhaupt nicht zu meiner momentanen Grundstimmung, die einfach nur glücklich ist.

Ich bin verliebt und genieße es. Es ist zwar eine Liebe ohne großartige Erwiderung und ohne Aussicht, irgendwann mal mehr zu werden. Aber es ist trotzdem toll. Was gibt es schöneres, als im sommer bei so tollem Wetter verliebt zu sein. Okay, es gibt sicher tausend Dinge, die besser sind, aber ich erfreue mich daran, nicht völlig gleichgültig durchs Leben zu gehen sondern Gefühle in ihrer stärksten ausprägung zu erleben.

Als ich vorhin nach einem sehr angenehmen Nachmittag mit unserem angehenden Doktor der Physik nach Hause kam und auf dem Heimweg an diversen Wahlplakaten vorbeifuhr, erwartete mich im Briefkasten die Wahlbenachrichtigung. Schon manchmal komisch, wie Gedankengänge (hier die Auseinandersetzung mit der nächsten Wahl und wenn ich denn wählen werde [nur eine theoretische Frage, denn die Entscheidung habe ich getroffen, als ich von dem Fernsehinterview erfuhr, dass Norbert Geis vor kurzem im Morgenmagazin gegeben hat]) und die eigentlich völlig autonom laufenden Ereignisse der Umwelt miteinander korrelieren. Aber dies nur als kurzer Exkurs.

Ich werde den heutigen Abend damit zubringen, weiter für Ordnung in meiner Wohnung zu sorgen (ein Projekt, das schon sehr weit gediehen ist und schon für viel Erbauung bei mir gesorgt hat). Vielleicht suche ich ja heute abend noch den für den Sonntagabend prädestinierten Ort zur Anbahnung zwischenmenschlicher Kontakte auf, das Weekend mit seiner GMF-Veranstaltung. Mal schauen.

Freitag, 14. August 2009

Urlaub!!!


Hurra, endlich Urlaub. Darauf habe ich mich schon den ganzen Rest des Jahres gefreut. Endlich mal nicht mit dem eigenen Leben auseinandersetzen, sondern in die Ferne schweifen, sich die Probleme anderer Leute anschauen und still in mich hinlächeln ob der Unwägbarkeiten des Lebens.

Ich glaube, ich werde mich einfach in den nächsten Flieger ins Taka-Tuka-Land setzen und dort den Strand unsicher machen. Sollte es keinen Strand geben, mache ich irgend etwas anderes unsicher. Darin bin ich schließlich Meister. Zur Not kann ich mich ja selbst unsicher machen. Da weiß ich wenigstens, dass es entsprechend gewürdigt wird.

Allerdings darf ich nicht vergessen, den Reisepass einzustecken, schließlich will ich ja auch noch mal zurückkommen. Glaube ich zumindest. Andererseits - vielleicht gefällt es mir dort drüben ja so gut, dass ich da bleibe. Ein Verlust wäre es für die, die hier bleiben, nicht unbedingt. Und für mich? Keine Ahnung. Ist auch nicht so wichtig. Hauptsache Perspektive.

Jetzt muss ich aber los, der Taifahrer, der mich zum Flughafen bringt, hat schon geläutet. Oder war es nur die Kirchenglocke? Ich bin mir nicht sicher. Also schaue ich am besten mal nach.

Bis später dann, wenn ich nicht mehr hier bin, findet Ihr mich auf jeden Fall unter Deck. Wo hoffentlich die Sonne nicht so doll scheint.


Donnerstag, 13. August 2009

This f... bastard called "Love"...


Zack. Schon wieder deprimiert. Und eine einzige SMS von IHM hat ausgereicht. Wo ich doch so stolz war, das Kapitel beendet zu haben. Und so logisch und rational vorgegangen bin. Und ganz genau weiß, dass es keine Zukunft hat. Und froh sein sollte, damit durch zu sein. Und der ganze andere Sch..., den ich mir eingeredet habe.

Wie man sieht, hat es wunderbar geholfen. Wenn ich mir damit nicht selbst auf die Nerven gehen würde, würde ich den ganzen Tag über schreien. Aber damit ginge ich mir nur selbst auf die Nerven.

Was soll ich bloß machen? Von der Brücke stürzen ist keine Option, ebenso wenig hinter einen Zug werfen oder im Fluss erschießen. Damit leben? Sich mit der Situation abfinden? Nicht so viel drüber nachdenken? Sein eigenes Elend nicht ständig kultivieren? Das geht ja mal gleich gar nicht. Dann würde ich vielleicht am Ende noch feststellen, dass ich keinen Grund habe, rumzujammern. Dass ich ein ziemlich gutes Leben habe. Und Freunde, die es lebenswert machen. Und eine Gesamtsituation, nach der sich viele Leute nicht nur die Finger lecken würden... ("Pfui", höre ich schon wieder die Leute sagen. Recht haben sie.)

Aber bevor ich mir eingestehe, dass alles bei weitem nicht so schlecht ist, wie ich es darstelle, jammere ich lieber. Ist bequemer, man bekommt Mitleid (ist etwas anderes als Liebe, aber Hauptsache Zuneigung) und muss sich nicht mit der Realität auseinander setzen.

Schon komisch. Das alles. Ob das irgendwann nachlässt? Sich quasi auswächst? Einfach so verschwindet? Wer weiß. Mal schauen.


Dienstag, 11. August 2009

Das Leben ist kein Ponyhof...


...und Finanzkrisen gibt es nicht nur in der globalen Wirtschaft.

Ich habe meine eigenen liquiden Mittel einer genauen Betrachtung unterzogen und festgestellt, das es nichts zu betrachten gab. Pleite ist ein Ausdruck, der meine finanzielle Situation nur unzureichend beschreibt, selbst total pleite kommt nur bedingt an die Tatsachen heran.

Aber dadurch habe ich in den (ausgerechneten) nächsten zwei Jahren bis zum Eintritt einer Besserung die Gelegenheit, mich etwas intensiver mit mir selbst auseinander zu setzen; zur Beschäftigung mit anderen Leuten wird mir einfach mal das Geld fehlen.

Da passt es ganz gut, dass mir Mr. Right bisher noch nicht über den Weg gelaufen ist, und weil sich meine Ausflüge ins Berliner Nachtleben in nächster Zeit etwas reduzieren werden, sinkt auch die Wahrscheinlichkeit, besagtem Mr. Right über die Füße zu fallen. Bzw. ihm auf selbige zu treten, was eher mein Metier ist.

Aber eine gute Freundin, mit der ich mich heute über dieses Thema unterhalten habe, meinte, ich könnte etwas Selbstreflexion durchaus vertragen, vielleicht wird dann ja noch mal was aus mir. Optimistin!!!

Obwohl es mehr um die Wahrnehmung als die reflektiven Mechanismen geht, denn die beherrsche ich viel zu gut. Und die Wahrnehmung ist noch ausbaufähig, ähnlich wie ein Rohbau, bei dem gerade damit begonnen wurde, die Grube für das Fundament auszuheben.

Bin ich eigentlich der einzige, der es als extrem unhöflich und Zeichen für Desinteresse ansieht, wenn sich jemand, der ein Date mit mir möchte, erst nach zwei oder drei Tagen meldet? Wenn überhaupt...

Besagte Freundin meinte dazu, dass man sich ja interessant machen muss, sonst sehe es aus, als habe man es nötig. Meine Antwort: Ja, ich habe es nötig! (So was schreibt man nicht in ein Blog? Siehste doch![Der Satz ist übrigens geklaut und an heutige Gewohnheiten der Kommunikation angepasst. Wer errät, von wem das Original stammt, sollte sich fragen, ob nicht etwas Aufenthalt an der frischen Luft gelegentlich auch ganz schön ist.])

Darum ist bei mir unten durch bzw. durchs Raster gefallen, wer sich interessant machen muss und glaubt, mich tagelang auf eine SMS warten lassen zu können. Mein Standpunkt dazu: Wenn ich mir von jemanden die Nr. geben lasse, oder ihm meine gebe, weil er sie haben will, zeugt das von genug Interesse. Eventuelle Disharmonien lassen sich bei einem Date immer noch klären, ohne dass man vorher einen Vertrag unterschrieben hat.

Na ja, wer nicht will, der hat schon. Dies gilt übrigens auch für Leute, die sich nicht mehr melden, nur weil man ihnen mitgeteilt hat, dass man mit der Gesamtsituation, in die man eingebunden ist, unzufrieden ist. Versteht hier keiner? Ich schon!

Morgen geht es mit dem Umgestalten der Wohnung weiter, für Vorschläge ist es noch nicht zu spät! :)


Meine Wohnung, eine unendliche Geschichte. Teil 1


Ich räume gerade meine Wohnung um. Wieder einmal. Langsam habe ich das Gefühl, dass es sich dabei um eine Art Ersatzbefriedigung handeln muss, denn es kann NICHT normal sein, seine Wohnung mindestens einmal im Monat umzuräumen. Ohne zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen. Und das, obwohl ich eigentlich gar nicht so viele Möbel habe. Was wahrscheinlich das Problem ist. Ich bräuchte einfach mehr Möbel, und ganz wichtig, vor allem schwere Möbel. Wie zum Beispiel mein Kleiderschrank. Das gute Stück habe ich meinem Vater aus dem Kreuz geleiert und mit Hilfe von ein paar Freunden in meine Dachgeschosswohnung im Altbau ohne Fahrstuhl gewuchtet. Die Jungs haben anschließend ganz schwer geatmet, allerdings nicht vor Erregung :)

War auch besser so, sonst hätten sie vielleicht Kraft gehabt, mich zu würgen. Und wer mag so was schon. (Das ist eine rhetorische Frage, die ich NICHT beantwortet wissen möchte. Mir ist durchaus klar, dass es genug Freaks da draußen gibt, die unglaublich darauf abfahren, gewürgt zu werden.)

Auf jeden Fall ist dieser Kleiderschrank aus einer Zeitperiode vor Ikea, dementsprechend ist er gearbeitet. Massiv. Und schwer. Was es quasi unmöglich macht, diesen Schrank umzustellen. Weshalb er als einziges Möbelstück in meiner Wohnung immer noch an der Stelle steht, wo ich ihn aufgebaut habe.

Alle anderen wohnlichen Accessoires wurden mittlerweile so oft umgebaut und hin und her geschoben, dass es erstaunlich ist, sie noch immer funktionstüchtig vorzufinden. Zumal ich ein fauler Sack bin (wie ich schon an anderer Stelle bemerkte) und die Regale natürlich NICHT!!! ausräume, bevor ich sie durch die Gegend schiebe. Das arme Laminat. Und die armen Untermieter. ICH möchte definitiv nicht unter mir wohnen. Vor allem nicht, weil ich normalerweise die Anwandlung habe, meine Wohnung zu nachtschlafender Zeit umzuräumen. Meist, wenn ich von der Arbeit komme. Was in der Regel und wenn ich nicht gerade den Einkauf auf den Kopf stelle, zwischen zwei und drei Uhr morgens ist. Herzlichen Dank auch!!! Aber wie gesagt, ich glaube, dass ich damit nur etwas kompensiere. Vielleicht sollte ich mal zu jemanden gehen, der sich damit auskennt. Ist bestimmt ein interessantes Krankheitsbild - Umräum-Fetisch. :o)

Aber zurück zu meiner jetzigen Umräumaktion. Die habe ich heute morgen um neun gestartet, da ich Besuch hatte. Vom Klempner. Aber nicht, wie einige mit schmutziger Phantasie gesegnete Menschen jetzt möglicherweise denken, zum Rohrverlegen. Sondern zum Fliesenlegen.

??? Richtig gehört. Der Klempner war da, um die Fliesen, die er letzte Woche notgedrungen kaputt gehauen hat, um den defekten Absperrhahn austauschen zu können, auszutauschen. Und bevor ich dann einfach rumsitze und Däumchen drehe, räume ich halt die Wohnung um.

Zumal ich mir letzte Nacht schon Gedanken darüber gemacht habe, wie ich die Sachen hinstelle. Und darüber wieder nicht in den Schlaf gefunden habe. (Eindeutiges Zeichen für total bekloppt!)

So, wie die Möbel jetzt stehen, gefällt es mir eigentlich ganz gut. Für vielleicht eine Woche. Dann räume ich bestimmt wieder um. Um mich zu befriedigen :o)

Deshalb ist das hier eine unendliche Geschichte und ich bin fest davon überzeugt, es folgen noch viele weitere Posts dazu...

Ich werde, sobald ich sie auf den Rechner geladen habe, auch ein paar Fotos mit Vorher-Nachher-Vergleich hier einstellen, vielleicht hat ja jemand eine zündende Idee, wie man das ganze stellen kann, damit es richtig gut aussieht. Momentan ist es mir immer noch zu Single-like. Manchmal habe ich fast den Eindruck, in meiner Wohnung wohnt ein Hetero :o)


Montag, 10. August 2009

Wie man's macht...


...macht man's verkehrt, vor allem, wenn "man" ich ist.

Die Eindrücke und Empfindungen, die in letzter Zeit auch von außen auf mich eingestürzt sind, machen es mir schwer, rational und wohl überlegt an einige Entscheidungen heran zu gehen, die definitiv gefällt werden müssen.

Dabei ist die Frage, wie ich mit meinem gerade erst verabschiedeten Urlaubsflirt umgehe, nicht einmal die drängendste (und der Job bleibt diese Woche außen vor, schließlich habe ich Urlaub).

Viel wichtiger erscheint es mir, endlich mit dieser unseligen Drittes-Rad-am-Wagen-Nummer abzuschließen. Und das ist schwierig, zumindest kommt es mir so vor. Allerdings scheint es momentan darauf hinauszulaufen, dass mir die Entscheidung hierbei aus der Hand genommen wurde.

Oder ist es normal, auf eine "Ich bin mit der Gesamtsituation nicht zufrieden, mach's gut"-SMS nicht zu antworten? Wobei natürlich die Art und Weise, eine derartige Lage durch eine SMS regeln zu wollen, auch etwas blauäugig ist, gelinde gesagt. Aber das war schon immer mein Problem - ich bin zu schnell bereit, meinem (manchmal auch einfach nur dem Alkohol geschuldeten) Unmut über elektronische Hilfsmittel Ausdruck zu verleihen. Katja weiß sicher ganz genau, was ich meine :)

(An dieser Stelle als kleiner Exkurs die Frage an die Industrie, ob sie nicht mal in der Lage ist, ein Gerät zu entwickeln, dass es unmöglich macht, elektronische Kommunikationsmittel im angetrunkenen Zustand zu benutzen. Das würde nicht nur mir, sondern auch den Empfängern der von mir geschickten Nachrichten das Leben um ein vielfaches erleichtern.)

Nichts desto trotz finde ich die momentane Situation sehr unbefriedigend. Zumal ich aus dieser Nummer, mich auf jemanden einzulassen, der einen Freund hat, zumindest ein starkes Bedürfnis nach Nähe gezogen habe, das mir früher eher fremd war. Und nicht nur das. Es ist für mich immer noch sehr überraschend, wie viel Input man manchmal von Leuten bekommt, von denen man aufgrund ihres Alters nicht vermutet. (Sagt der 99jährige unbelehrbare Sack.)

Auf der anderen Seite sollte ich wohl dafür dankbar sein, keine Reaktion zu bekommen, denn auf diese Weise wird der Abschied aus der Situation sicher etwas schneller vonstatten gehen. Denn ich kenne mich: Ich rede mir oft und gern ein, Herr der Lage zu sein, und dies, obwohl ich vorher bereits mehrmals auf die Nase gefallen bin.

Was bleibt als Fazit? Das Gefühl, in letzter Zeit extrem viel gelebt zu haben. Und eine Erfahrung, die ich, so unbefriedigend die Gesamtsituation auch sein mag, um nichts in der Welt missen möchte. Danke dafür!


Er ist weg...


...und ich fürchte, dass es mir nicht so egal ist, wie es eigentlich sein sollte. Schließlich war es nur ein Urlaubsflirt. Und nicht mehr.

Dumm nur, dass ich auf jemanden getroffen bin, der mehr verdient hat. Weil er witzig ist, und intelligent und charmant und durchgeknallt und eigentlich so agiert, wie ich es normalerweise mache. Also in einer manchmal sehr seltsamen (zumindest für Außenstehende), viel zu verkopften Art und Weise.

Schon komisch, dass erst jemand aus Bukarest herkommen muss, um mir zu zeigen, wie ich bin.

Mal sehen, ob und wie es weiter geht. Gute Reise, little Prince Charming :o)


Rein oder raus???


(Achtung: Dieser Beitrag beinhaltet sogenannten "explicit content". Wenn Sie damit nicht umgehen können, lesen Sie bitte woanders weiter. Danke.)

Ich habe mich kürzlich mit einem Freund über verschiedenste sexuelle Präferenzen unterhalten. (Als ob das Leben nicht kompliziert genug wäre...) Es passiert einem ja gelegentlich, dass man von wohlmeinenden Freunden, die sich eher heterosexuell orientieren, gefragt wird, wer denn in einer Beziehung den Mann und wer die Frau gibt. Wo ich mich dann immer frage (Achtung, frauenfeindlicher Spruch), meinen die damit den Abwasch, das Einkaufen und das Saubermachen??? Nein, meinen sie nicht. Sie meinen damit nur die Frage, wer oben liegt im Bett. Als ob es nichts wichtigeres gäbe...

Zumal sich diese Frage nicht wirklich erschöpfend klären lässt, zumindest nicht für mich. Zum einen besteht ja Sex nicht nur aus Penetration (klingt immer so hübsch abstrakt und prüde), sondern hat noch viele andere Facetten. Aber selbst die Frage, wer bei eben jener Penetration derjenige ist, der einsteckt und wer austeilt, ist, wiederum zumindest für mich, nicht wirklich zu klären. Normalerweise würde ich von mir immer sagen, dass ich dabei eher der aktive Part bin, was sich aber auch wirklich nur auf den eigentlichen Akt beschränkt und selbst dabei gibt es Ausnahmen. Ansonsten bin ich im Bett wohl eher derjenige, der sich sagen lässt, wo es lang geht. (Typisch, würde Katja jetzt sagen, ein Pascha warst Du schon immer. *g*)

Ich glaube, dass einzige, was mich davon abhält, den passiven Part einzunehmen, ist, dass es mir nicht wirklich gefällt. Weil es einfach mal schmerzt und ich eine extrem geringe Schmerztoleranz habe. Bin bei so etwas echt ein Mädchen :) Und außerdem wird nicht wirklich zusätzlich etwas stimuliert. Ich beneide ja Leute, die davon, dass sie gefickt werden, nicht nur stimuliert werden, sondern sogar kommen. Gibt es. Kenne ich. (Also die Leute.)

Was sich also bei mir feststellen lässt, ist die komplette Unfähigkeit, Entscheidungen zu fällen und durchzuziehen. Sowohl im realen Leben als auch im Bett. Danke, Mutter!!!


Sonntag, 9. August 2009

Einmal Willensstärke, bitte...


Es passiert mir gerade zum zweiten Mal, dass ich nicht weiß, wie ich jemanden die Wahrheit beibringen soll. Dabei ist das doch nicht sooo schwer. Theoretisch zumindest. Praktisch sieht es dann schon ganz anders aus. Da siegt die Feigheit vor dem Feind auf ganzer Linie.

Schon komisch, das Ganze. Normalerweise bin ich immer derjenige, der zu schnell Gefühle in eine Sache reinsteckt und sich dabei meist eine blutige Nase holt. Ob sich das noch mal ändert?

Anscheinend gibt es in meinem Leben nur die beiden Optionen, entweder selbst zu vereinnahmen oder vereinnahmt zu werden. Und es wird nicht dadurch einfacher, dass ich quasi beide Seiten zur Zeit durchmache. Vielleicht würde ja etwas mehr Handeln und etwas weniger Rumlavieren helfen. Kann man das irgendwo lernen???


Ein neuer Tag, ein neues Leben.



Nun ist es soweit, jetzt habe ich das nächste Kapitel der unendlichen Geschichte "Unüberlegtes Handeln und daraus resultierende Unannehmlichkeiten" auch fast beendet, damit ich mich frohen Mutes in die nächste Dummheit stürzen kann.

Ob ich irgendwann mal dazu lerne? Wohl eher nicht. Das wäre auch zu einfach. Und wahrscheinlich auch zu langweilig. Es würde ja der Herzschmerz-Aspekt wegfallen und alles, was damit zusammenhängt. Auch wenn mein Freundeskreis durchaus auf weitere Erfahrungen der bisher gemachten Art verzichten könnte. Aber wer bin ich, dass ich Menschen, nur weil sie mir am Herzen liegen, schone?! :)

Ab heute ist Urlaub angesagt, allerdings nur eine Woche. Was auch ganz gut so ist, da ich mir nicht mal diese eine Woche leisten kann. Trotzdem werde ich das beste daraus machen. Die eigentlich geplante Renovierung muss zwar hinten über fallen, aber sie ist nicht aufgehoben, nur aufgeschoben. Zumal ich bis zum eigentlichen Termin die Wohnung sicher noch gefühlt tausend mal umstellen werde. Bzw. die Möbel.

So aber kann ich mich auf all die Sachen konzentrieren, die schon längst gemacht werden sollten, aber durch ausgeprägtes Prokrastinieren immer nach hinten geschoben wurden.

Mal schauen, wer stärker ist, ich oder mein innerer Schweinehund.