Freitag, 19. November 2010

Und täglich grüßt das Murmeltier...


Ich weiß gar nicht, warum ich mich darum bemühe, so etwas wie gesellschaftlich relevantes Leben zu erzeugen, wenn das einzige Resultat dabei ist, immer wieder auf der Schnauze zu landen.

Andererseits brauche ich mich nicht zu beschweren, denn schließlich bin ich selbst schuld. Es zwingt mich ja niemand dazu, immer die falschen Leute anzugraben. Und dann auch noch mit der Haustür zusammen ins Wohnzimmer zu fallen. Und auch noch die Argumente zu liefern, um mich kalt zustellen.

Da lässt die Ruhe und Gelassenheit, die notwendig wäre, um sich nicht immer zu verrennen, noch sehr zu wünschen übrig. Vielleicht sollte ich sie mir zu Weihnachten wünschen, wer weiß, manchmal geschehen ja noch Zeichen und Wunder.

Auf jeden Fall bin ich um eine Erfahrung reicher und um eine Wahlmöglichkeit ärmer. Was mir natürlich insofern weiterhilft, als dass ich mich jetzt voll und ganz darauf konzentrieren kann, in die nächste Falle zu tappen. Hurra! Denn täglich grüßt das Murmeltier. Oder die J.'sche Dummheit...

Dienstag, 26. Oktober 2010

Update 25.10.2010

...so ein Sch...! Da startet man das System neu und was passiert? Es fährt drei Stunden zu spät hoch! So wird das natürlich nichts mit dem System-Reload, der Herr!!!

Montag, 25. Oktober 2010

System Reload

Update 24.10.2010

Es ist soweit: Nach jahrelangem Missbrauch wird das System "Janek" neu gestartet. Der Zweck dahinter ist, die vorhandenen Ressourcen endlich optimal zu nutzen und ihrer Bestimmung zuzuführen.

Das es dazu erst eines totalen Systemausfalls bedurfte, ist traurig, an dieser Stelle aber nicht mehr zu ändern. Um so wichtiger erscheint den Systemadministratoren nun ein überlegter und durchdachter Neustart auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und Arbeitsweisen. Die erfolgreiche Überholung des Systems ist dabei nicht an zeitliche Begrenzungen gekoppelt, da es sich bei dem System um ein analoges und somit mechanisch arbeitendes handelt, welches in dieser Version seit ungefähr hundert Jahren nicht mehr hergestellt wird.

Die sich daraus ergebenden Schwierigkeiten hinsichtlich verfügbarer Updates zur regelmäßigen Systempflege haben sich nach eingehender Begutachtung durch Experten aus der Expertenbranche als kleiner als vermutet herausgestellt. Bei moderater Belastung und kontrollierter Auseinandersetzung mit modernen Umwelteinflüssen ist selbst ein solch antiquiertes Modell wie das System "Janek" in der Lage, den nötigen Anforderungen zur Meisterung eines gelungenen Produktzyklusses zu entsprechen.

Let's rock!

Montag, 12. April 2010

Geburtstag

Ist es eigentlich sehr traurig und armselig, allein in seinen Geburtstag reinzutrinken, umgeben von Menschen die man nicht kennt und umgeben von Anonymität, die man nur zu gut kennt?

Es geht so. Die Traurigkeit hält sich in Grenzen und auch die Armseligkeit muss ein anderes Mal wiederkommen, um beweint zu werden.

Denn auch wenn der Geburtstag allein und ohne Gesellschaft beginnt, so wird er doch anders enden - nämlich im Kreise der liebsten Freunde (leider können die Wiener nicht dabei sein, und auch die Rotterdam-Connection schaut erst Ende des Monats vorbei.) Und das zählt mehr als ein etwas trostloser Start, den ich mir ja selbst so ausgesucht habe.
Das Single-Dasein ist nun einmal mit gewissen Einschränkungen verbunden, wobei diese Beschneidungen auch eher subjektiver Natur sind und bei geeigneter Veränderung der Sichtweise in durchaus positive Momente umschlagen können.

Genau so, wie Gott immer bei uns ist, selbst in größter Not und größtem Elend, genau so besteht das Leben auch immer aus zwei Seiten, wenn nicht gar mehr. So kann bei objektiver Betrachtung (die, dass gebe ich zu, für ein Subjekt wie den Menschen immer schwierig ist, per definitionem eigentlich unmöglich) ein Moment des Unglücks sich bei eben jener veränderten Sichtweise durchaus als Moment der Stärke und Entwicklung erweisen.

Deshalb gilt nicht nur an Geburtstagen, aber gerade dann, Dankbarkeit zu zeigen für die Gunst des Lebens und allem, was sich zwangsläufig daraus ergibt.

Danke für 38 Jahre, die nicht immer einfach waren, von denen ich aber keins missen möchte, denn jedes Einzelne hat mich zu dem gemacht, was ich bin und vor allem, zu dem, der ich bin.

Samstag, 3. April 2010

Alles Sch...ön hier...

Ich könnte schon wieder nur heulen. Oder auch schreien. Am besten aber beides. Hilft aber nichts. Beides nicht. Also laß ich es und füge mich. Und hoffe auf bessere Zeiten. Irgendwann mal. Vielleicht.

Samstag, 20. März 2010

Schwule Idioten

Heute Abend ist mir in einem schwulen Club das erste Mal jemand begegnet, von dem man annehmen könnte, solch eine Person sonst nur in Clubs mit einem Haufen Boller-Heten zu treffen. Und noch dazu eine offensichtlich schwule Person.

Ich frage mich, ob diese aggressive Art Heteros gegenüber in Schwulen-Clubs ein neuer Trend ist, getreu dem Motto, "Was Ihr uns antut, können wir auch", oder ob es nur einfach der Situation geschuldet war.

Nichts desto trotz empfinde ich als Homo in diesem Fall so etwas wie Schuldgefühl meinen Hetero-Mitarbeitern gegenuber, die mich selbstlos begleitet haben, um mit mir einen schönen Abend zu geniessen.

Haben Schwule solch ein Imponier-Gehabe neuerdings nötig? Es scheint so.

Schade drum, denn bis auf den unerfreulichen Schlußakkord war es ein gelungener Abend, und mein Kollege, der es nicht mal auf Hetero-Partys schafft, nicht von Kerlen angemacht zu werden, hat es so wie ich sehr genossen, einfach nur Party zu machen.

Und darum wird meine passende Antwort, falls ich diesen Idioten von heute Abend wiedersehe, nur sein: Mach's Dir selbst! Denn offensichtlich, ist niemand anderes bereit, es Dir zu besorgen.

Guten Morgen und einen schönen Samstag :)

Sonntag, 7. März 2010

Tanzen und so...

Es ist gar nicht so einfach, eben einfach nur tanzen zu gehen.

Warum? Zum einen, weil der Geist ja willig sein mag, sich nur auf's Tanzen zu konzentrieren, leider jedoch so viele Ablenkungen herumlaufen, dass das Auge, völlig triebgesteuert und autonom agierend, ständig an dem einen oder anderen Objekt der Bedierde hängen bleibt und damit den zwar willigen, aber trotzdem völlig unterforderten Geist vor immer neue Herausforderungen stellt.

Außerdem läuft einem, selbst wenn Auge und Geist doch einmal in Einklang funktionieren, garantiert irgendwer in den Weg, völlig mit sich selbst beschäftigt, statt sich darauf zu konzentrieren, wo er hinläuft, denn ICH achte bestimmt nicht auf ihn, schließlich muß ich Geist und Anspruch in Einklang bringen.

Abschließend bleibt festzustellen, dass mein Plan und Ziel, Single zu bleiben, nur wenig Störung erfährt, da die einzigen Typen, die mir gefallen, deutlich unter 25 sind. Und somit ein Annäherungsversuch per se obsolet ist.

Außerdem habe ich keine Lust aif Balzgehabe.

Let's dance :)